Vor den Erfolg hat die Göttin die Arbeit gesetzt. Für einen Chor ist das gleichbedeutend mit proben.
Überprüfen wir die lateinische Herkunft dieses Wortes (probare = billigen, prüfen), so wird schon eine wesentliche Funktion der Probe klar. Der Chor muß eine Leistung erbringen, die die Billigung der Chorleiterin oder der Regisseurin findet, was sich für den Chor immer wieder als Prüfung erweist, was aber gleichermaßen auch die Leiterin und die Regisseurin für sich in Anspruch nehmen können.
Gehen wir von dem englischen Wort rehearsal (abgeleitet von to rehear = wieder hören) aus, so kommt es während einer Probe vor allem darauf an, eine Melodie oder eine zweite oder dritte Stimme so oft wieder zu Gehör zu bringen, bis die Mitglieder der einzelnen Stimmen sich gemerkt haben, was es zu singen gilt.
Der einfachere und vor allem kürzere Weg wäre es, die Noten, die die Chorleiterin mit Liebe schreibt, anzusehen und nachzusingen; wir haben uns für den langwierigeren Weg entschieden.
Auch die französische Entsprechung (repétition = Wiederholung, Rekapitulation) läßt einigen Aufschluß über das zu, was wir jeden Donnerstag zwischen 20.00 und 22.30 Uhr tun: Jede Probe ist der wiederholte Versuch, sich zu zehnt (mindestens) gleichzeitig zu äußern und dennoch verstanden zu werden. Solange sich das auf musikalische Äußerungen beschränkt, kann das, vorausgesetzt der Prozeß des Wiederhörens hat zum Erfolg geführt, sehr schön sein. Jedoch schließt unser Wille zur multiplen Lautäußerung die gesprochene Sprache gleichfalls ein.
Überprüfen wir die lateinische Herkunft dieses Wortes (probare = billigen, prüfen), so wird schon eine wesentliche Funktion der Probe klar. Der Chor muß eine Leistung erbringen, die die Billigung der Chorleiterin oder der Regisseurin findet, was sich für den Chor immer wieder als Prüfung erweist, was aber gleichermaßen auch die Leiterin und die Regisseurin für sich in Anspruch nehmen können.
Gehen wir von dem englischen Wort rehearsal (abgeleitet von to rehear = wieder hören) aus, so kommt es während einer Probe vor allem darauf an, eine Melodie oder eine zweite oder dritte Stimme so oft wieder zu Gehör zu bringen, bis die Mitglieder der einzelnen Stimmen sich gemerkt haben, was es zu singen gilt.
Der einfachere und vor allem kürzere Weg wäre es, die Noten, die die Chorleiterin mit Liebe schreibt, anzusehen und nachzusingen; wir haben uns für den langwierigeren Weg entschieden.
Auch die französische Entsprechung (repétition = Wiederholung, Rekapitulation) läßt einigen Aufschluß über das zu, was wir jeden Donnerstag zwischen 20.00 und 22.30 Uhr tun: Jede Probe ist der wiederholte Versuch, sich zu zehnt (mindestens) gleichzeitig zu äußern und dennoch verstanden zu werden. Solange sich das auf musikalische Äußerungen beschränkt, kann das, vorausgesetzt der Prozeß des Wiederhörens hat zum Erfolg geführt, sehr schön sein. Jedoch schließt unser Wille zur multiplen Lautäußerung die gesprochene Sprache gleichfalls ein.
In diesem Zusammenhang wird der zweite Schlüsselbegriff Re-Kapitulation wichtig: Jede Probe führt dazu, daß entweder die musikalische Leiterin oder die Regisseurin re- = wieder kapituliert und den akustischen Sturm einfach über sich ergehen läßt.
Untersuchen wir die Synonyme für das Verb proben, so erhalten wir einen weiteren Einblick darin, was eine durchschnittliche Probe für die musikalische Leiterin oder die Regisseurin bedeutet: sie studieren etwas mit uns ein und üben entweder Nachsicht mit uns oder sich selbst in Geduld.
Unter den genannten Voraussetzungen ist es fraglich, ob die gemeine Probe überhaupt zu einem Ergebnis führen kann. Da wäre dann die Probe aufs Exempel zu machen.
Entsprechend proben die Rheintöchter donnerstags in Köln.
Text: Brigitta Lange
Untersuchen wir die Synonyme für das Verb proben, so erhalten wir einen weiteren Einblick darin, was eine durchschnittliche Probe für die musikalische Leiterin oder die Regisseurin bedeutet: sie studieren etwas mit uns ein und üben entweder Nachsicht mit uns oder sich selbst in Geduld.
Unter den genannten Voraussetzungen ist es fraglich, ob die gemeine Probe überhaupt zu einem Ergebnis führen kann. Da wäre dann die Probe aufs Exempel zu machen.
Entsprechend proben die Rheintöchter donnerstags in Köln.
Text: Brigitta Lange